Mach's mal selbst - Sushi - Maki und Nigiri

Ich liebe Sushi und gute Restaurants sind hier im ländlichen Raum rar und gerade in den aktuell schweren Corona-Zeiten geschlossen. 

Daher machen wir sie doch einfach mal selbst. Ist gar nicht so schwer und man braucht nur eine relativ kleine Ausstattung dafür, die man in jedem Asia-Laden und auch in größeren Supermärkten (hier aber erheblich teurer - dazu mehr weiter unten) bekommt:
Sushi-Reis, Reis-Essig, Zucker, Salz, Nori-Blätter, 
Sushi-Matte zum Rollen,  Stäbchen zum Essen, eingelegten Ingwer (Gari), den man auch gut selbst machen kann. Rezept weiter unten im Blogbeitrag, Wasabi (grüner Meerrettich) und eine gute, gebraute japanische Soja-Soße.

Füllung nach Wunsch
Ich habe verwendet: reife Avocado, Gurke, frischen Lachs, Kresse, Frischkäse...
Wenn ich das nächste Mal Sushi mache, lege ich mir den Ingwer auch selbst ein, der gekaufte war mir zu süß und nicht scharf genug

Und so hab ich meine Maki-Sushi auf den Fotos gemacht - Menge für 2 Personen

Vorbereitung Reiswürzsoße
1 TL Zucker, 1 TL Salz in 4 EL Reisessig auflösen und bei Seite stellen, man kann das auch schon fertig in der Flasche kaufen, heißt dann Sushi-Reis-Würze.

Reis kochen
300 g Sushi-Reis in ein Sieb geben und so lange abspülen, bis das Wasser klar ist.
Den Reis mit der knapp 1,5 fachen Menge Wasser aufsetzen und 25-30 Minuten garen. Dafür einmal das Wasser aufkochen lassen, und dann auf geringe Hitze schalten, er soll ja nicht anbrennen und innen noch eine leicht festen Kern haben. Den fertig gegarten Reis abkühlen lassen. Dafür ein Küchentuch drüber legen, das zieht auch noch mal Flüssigkeit raus. Zum Rollen braucht man einen nicht zu nassen, klebrigen Reis, bei dem die Reiskörner noch etwas Biss haben und gut erkennbar sind. Wer einen Reiskocher hat, wäscht ihn nur und gibt ihn dann in den Kocher. Das Gerät schaltet ja automatisch ab, wenn der Reis gar ist (jedenfalls ist das bei meinem Kocher so).
Noch warm oder abgekühlt würzt man den Reis dann mit der Würzflüssigkeit aus Sushi Essig, Zucker und Salz. Den Reis dafür in eine flache Schale geben und mit einem Holzlöffel die Würzflüssigkeit gut einarbeiten. Original wäre eine spezielle Holzschale - ich habe einfach eine große flache Schüssel dafür genommen. Der Reis wird abgekühlt auf Zimmertemperatur verarbeitet.

Während der Reis kocht, die Füllungen und Auflagen vorbereiten
Die Gemüse und den Fisch in feine Streifen schneiden und bereit stellen.

Sushi rollen
Reis mit den Fingern gleichmäßig auf dem Nori-Blatt verteilen, das mit der glatten Seite nach unten auf die Sushi-Matte gelegt wurde. Das untere Drittel des Blattes frei lassen, damit die Rolle gut geschlossen werden kann. Wie man das macht, kann man sich im Internet in zahlreichen Tutorials auf Youtube anschauen. Das hab ich auch gemacht und es ist gleich ganz gut gelungen. Die Sushi mit eingelegtem Ingwer, Wasabi und Sojasoße zum Dippen servieren.
Tipp: einmal hab ich vergessen, Wasabi zu kaufen. Ich hab dann einfach den Reis auf dem Nori-Blatt dünn mit Meerrettich-Sahne bestrichen, die ich noch im Kühlschrank hatte. Was soll ich sagen: das war lecker, wenn auch weniger Original. Egal man muss sich halt zu helfen wissen. Der Wasabi, den es hier zu kaufen gibt, besteht wohl sowieso nur aus Meerrettich und grünen Farbstoff.
Dann viel Spaß beim Rollen und Genießen. 

Die Nigiri formt man in der Hand und legt eine hauchdünn geschnittene Scheibe Fisch drauf.



Links Maki mit Lachs, Gurke und Frischkäse - Rechts Nigiri mit Lachs

Mein Tipp
Auf Vorrat einkaufen im Asia-Laden lohnt sich. Beispiel: eine kleine Flasche Kikkoman-Sojasoße (200 ml) kostet im Supermarkt z. B. knapp 3,00 Euro. Eine große Flasche mit 0,75 Liter ist im Asialaden für 8,00 Euro zu haben. Große Gebinde sind aber generell immer günstiger. Wichtig: eine gute traditionell gebraute japanische Sojasoße kaufen. Schaut mal, was auf der Flasche steht. Siehe Flasche rechts "Naturally Fermented". Diese Shoyu-Sojasoße hab ich im Asia-Laden gekauft und ich fand sie sehr gut. Sie war etwas preisgünstiger als die ebenfalls sehr gute Kikkoman.



Eingelegter Ingwer
200 g frischer Ingwer schälen und fein hobeln (Gemüsehobel). In wenig kochendem Wasser ca. 2 Minuten blanchieren. Eine Mischung herstellen aus 125 ml Reisessig, 2 - 3 EL Zucker und einer Prise Salz. Den abgetropften Ingwer in der Flüssigkeit ein paar Tage im Kühlschrank durchziehen lassen. Das konserviert gleichzeitig. Wie lange er sich aufheben lässt, kann ich nicht sagen. Ich hab ihn Mitte der Woche für das Kochen am Wochenende zubereitet.






Kommentare

  1. Wow richtig interessant... ich bin großer Sushi Fan... ICh denke ich versuche mich auch mal dran anch dem Wellness im Sauerland - Das mit dem Asia Laden ist ein super Tipp, der bei mir um die Ecke hat sogar Fisch für Nigiri da :)

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