Piri-Piri Hühnchen aus dem Backofen

Ein in Portugal häufig angebotenes Gericht - Piri-Piri Hühnchen. Bei meinem diesjährigen Urlaub in Porto habe ich mir vom Markt verschiedene Paprikasorten mitgebracht, um es ganz authentisch nachkochen zu können.

Zutaten für 2 - 3 Portionen
1 Biohuhn oder pro Person einen Hähnchenschenkel
3-4 EL Olivenöl
4 Knobizehen
1 EL Paprika edelsüß
2 Chillischoten (Piri Piri ist ein bestimmte kleine Chillisorte, die hier sicher nicht leicht zu bekommen ist) oder wenn keine frischen Chilli vorhanden, getrocknete Chilliflocken
Ein paar Umdrehungen Pfeffer aus der Mühle, ca. 1/2 TL Salz
3-4 Kartoffeln (ideal sind m. E. mehlig kochende)

Das Huhn in Stücke zerteilen. Ich habe für mein Rezept nur die Brust und die Schenkel genommen (Schenkel und Brust habe ich auch noch in größere Stücke geteilt) und von den Flügeln und den anderen Resten habe ich eine Hühnerbrühe gekocht und eingefroren.

Geschälten Knobi, Olivenöl, entkernte Chilli und Gewürze im Mixer pürieren (wer keinen hat, nimmt einen Mörser). Diese Gewürzölmischung gut in das Huhn einmassieren. Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden, leicht salzen, ggf. mit übrig gebliebener Marinade vom Huhn beträufeln.

Den Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ich habe die Kartoffelwürfel in eine beschichtete ofenfeste Pfanne getan. Darauf habe ich einen Rost gelegt (vom kleinen Kugelgrill) und das mariniert Huhn darauf verteilt. Dann für ca. 1 Stunde in den Backofen. Nach einer 1/2 Stunde die Hitze etwas runter gedreht. Die Haut hat dann sicher schon eine schöne braune Farbe. Soll ja nicht verbrennen - passiert schnell wegen dem Paprika... Also lieber öfter mal nachschauen. Wunderbar, das würzige Huhn und diese Kartoffeln werden durch die runtertropfende Marinade besonders knusprig und lecker.

Dazu paßt ein schöner Salat. Ein richtig tolles Sonntagsessen, das nicht viel Arbeit macht und an Urlaub erinnert.

Da erwachen Erinnerungen an Lissabon (Herbst 2016). Eine wunderschöne Stadt - man sollte sich aber schon ein paar Tage Zeit zum Entdecken - auch der kulinarischen Highlights - nehmen!


Fotos Collage: Oben links nach rechts: gegrillte Tintenfische im Eckrestaurant, frittierte Stockfischkroketten "Bolinhos de Bacalhau" unbedingt probieren... sehr lecker. Überhaupt sind die Fischgerichte immer erste Wahl in Lissabon. Günstig und gut - wir haben nie schlecht gegessen.

Meine kulinarischen Tipps:

Am Morgen Markthalle / ab Mittag Foodmarkt bis spät in die Nacht: Mercado Ribeira Lisboa
Unbedingt probieren: Pasteis de Nata - portugiesische Puddingtörtchen - siehe Foto Mitte rechts in der Collage - man isst sie schon zum Frühstück zum Kaffee

Portugiesische Weine probieren im Rahmen einer Weinprobe (Kosten ca. 12 Euro/Person für 7 Weine) bei: Viniportugal - zentral in Lissabon an der Praca de Comercio
Wir hatten Glück und waren die einzigen, die sich angemeldet haben und hatten eine ganz persönlich Weinprobe für 2 Personen. Besonders gefallen haben uns die Süßweine. Neben Porto der köstliche Muscat, den die Portugiesen lieber selbst trinken. Der Port wird dafür exportiert.

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